Spannungskopfschmerzen

Die häufigste Form von Kopfschmerzen

Es gibt verschiedene Formen von Kopfschmerzen, zum Beispiel

  • Spannungskopfschmerzen
  • Migräne
  • Cluster-Kopfschmerzen
  • Kopfschmerzen durch Ernährung
  • Kopfschmerzen bei Erkältungen
  • Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Allergien

Der Spannungskopfschmerz ist die häufigste Art, sehr viele Menschen kennen und erleben ihn mehr oder weniger regelmäßig. Die Symptome werden von den Betroffenen oft als drückender oder ziehender Schmerz beschrieben, der typischerweise den ganzen Kopf betrifft. Der Beginn kann unterschiedlich sein, manchmal im Nacken. Auch wird von manchen Betroffenen ein Schmerz-Maximum an der Stirn oder um die Augen beschrieben. Die Dauer wird in der Fachliteratur zwischen 30 Minuten und sieben Tagen angegeben.

Unterschiedliche Auslöser möglich

Sehr wichtig für die Therapie ist es, die auslösenden Faktoren zu kennen. Hierzu ist es für den Patienten hilfreich, ein Kopfschmerztagebuch zu führen. Mögliche Auslöser sind

  • Verspannungen im Nackenbereich, z.B. durch langes Sitzen
  • Streß
  • nächtliches Knirschen oder Zusammenbeißen der Zähne
  • fieberhafte Infekte

Langes Sitzen als häufigste Ursache

Gerade das lange Sitzen bereitet vielen Menschen in Sitzberufen Probleme, oft verbunden mit Computerarbeit. Wobei das Sitzen an sich nicht das Hauptproblem darstellt, vielmehr ist es die fehlende Bewegung, die uns zu schaffen macht. Wie der Name schon sagt, ist der Bewegungsapparat darauf angelegt. Die Muskulatur wird in Ruhe viel weniger durchblutet als in der Bewegung, dadurch verliert sie ihre Spannung. Aufrechtes Sitzen wird also mit zunehmender Dauer immer schwieriger. Gleichzeitig bauen wir aber durch die Arbeit am Schreibtisch oder am Computer eine anhaltende Spannung in den Armen, der Brustmuskulatur, den Schultern bis hinauf zum Nacken auf. Diese Kombination aus fehlender Stabilisation einerseits und erhöhter Spannung andererseits kann die Basis für Spannungskopfschmerzen sein.

Ansätze aus verschiedenen Ebenen wichtig

Somit ist Entspannung häufig ein wichtiger Bestandteil meiner Therapie. Je nach auslösender Ursache, kann sich dies auf verschiedene Ebenen beziehen, z.B. auf

  • die Muskulatur im Arm, der Schulter, der Brust, des Nackens
  • das Fasziengewebe in diesem Bereich
  • unser Bewußtsein und unser Denken.

Eine ausführliche Diagnose ist auch hier die Basis der Therapie. Wenn es hilfreich erscheint, erstelle ich auch ein individuelles Trainingsprogramm für den Rücken (für zu Hause, draußen oder das Studio) oder analysiere mit dem Patienten den Arbeitsplatz.